The Tipping Point

Mir ist schon sehr lange kein Album mehr in die Ohren gelangt, dass in seiner Gesamtheit eine solche Ausgewogenheit und Perfektion dargestellt hat. Man kann es von morgens bis abends hören und langweilt sich nicht. Und mit Kopfhörern auf den Ohren erschließt sich einem der Bonus, die ganze Tiefe der Klänge der Lieder.

Nichts verlernt ! Tolle Songs, MEGA - Recording ! Danke für eine Sternstunde der Musik in dieser abgeflachten Musikszene im Bereich Pop/Rock. Mit Phones noch extrem schöner .

Jede Band entwickelt sich weiter - nun, TFF nicht in meine Richtung. Schade! Die Songs sind mir zu wenig ausdrucksstark, sie plätschern so dahin. Gerade die im Vordergrund stehenden Stimmen fehlen hier. Die Songs haben Kraft, keine Frage - aber nicht so wie es gewohnt ist.

Wer genau hinhört, hört die Qualität des Albums. Für mich ein sehr gutes Album.

Das ist echtes kreatives Song writing ! Mir gefallen nicht alle Songs - aber egal. Das ist Musik die Kopf und Herz triggert / anregt. Songs mit Melodien und Sounds, die Ecken und Kanten haben, so dass sie nach 3x hören nicht schon langweilig werden.

Den Titel-Song "The Tipping Point" fand ich noch ganz OK und hat mich hoffen lassen auf mal wieder ein gutes Album von TFF. Aber das hier ist leider wieder enttäuschend. Weit entfernt von dem Welt-Klasse-Niveau, dass TFF mit den Alben "Songs from the big chair" oder auch noch "Sowing the seeds of love" hatte. Es überwiegen größtenteils belanglose, seichte Pop-Melodien, nichts, womit sich TFF noch von gewöhnlichem 08/15-Radio-Gedudel abhebt. Auf "Please be happy" und "Master-Plan" klingen die für mich eher wie eine Beatles-Cover-Band. "Rivers of mercy": Die Grund-Idee von dem Song ist gut, schöne Melodie, aber der Song hat einfach zu wenig Variationen. Auch eine schöne Melodie wird langweilig, wenn sie in einem 6-Minuten-Dauer-Loop gespielt wird. Und "My Demons"... ? Was soll das sein ? Ein tanzbarer Disco-Song oder sowas ? Also die Strophe spielt sich mehr oder weniger auf einem einzigen Ton ab und der Refrain ..?!? Einfach nur nervig ! Ich hatte bislang noch nicht die Geduld, den Song auch nur einziges mal komplett bis zum Ende durch zu hören. Ich war in den 80gern ein Riesen-Mega-Tears-For-Fears-Fan, "Songs from the big chair" ist für mich bis heute das beste Album aller Zeiten, aber das hier hat leider mit den Tears For Fears aus den 80gern nicht mehr viel zu tun. 2 Punkte gibt es für den durchaus gelungenen Titel-Song, den durchaus entspannenden "Break the man"-Song und die immerhin gute Grund-Idee bei "Rivers of mercy".

Ein wirklich schönes Album und mit den Titeln „Long, Long, Long Road“ und „Rivers of Mercy“ blitzt das Können der Herren Orzabal und Smith gehörig auf. Ein Album passend in diese Zeit.

Das lange Warten war es wert! Ein wirklich grandioses Werk. Es gefällt gleich beim ersten Anhören und muss sich nicht erst schön gehört werden. Es klingt total typisch und vertraut und ist dennoch neu und frisch. Im Gegensatz zu anderen Comeback Alben anderer Bands. Es ist schön, dass die beiden wieder so tolle Musik machen. 👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻

Heute vom Album erfahren, kurz bei YouTube zwei Songs gehört und dann direkt der Download. Tears for Fears hat keine großen Hits geschaffen, aber ein großes Album mit dem Sound, der nicht alt sondern frisch klingt und alle Elemente enthält, die man von Smith und Orzabal kennt, sowohl gesanglich als auch musikalisch.

5 stars, whatelse?