Celebration Day (Live At O2 Arena, London)

Enttäuschend schwaches Album. Es will einfach kein Funke der Begeisterung überspringen. Selten ein solch schlechtes Liveerlebnis gehört.

Eigentlich ist das Album Ok. Nun, ich bin zu jung, um Led Zeppelin live erlebt zu haben, so hab ich nun auch keinen Vergleich. Aber was mich zu tiefst stört, ist der doch sehr merkwürdige Sound. Nicht nur, dass der allgemein Sound sehr schwammig daher kommt und überaus durch-komprimiert ist; auch ist mir aufgefallen, dass in leisen Passagen gelegentlich (aber doch bei jedem Titel!!!) doch sehr deutlich ein hochfrequenter Sinus zu hören ist… Was soll das?!

Viel gelobt - endlich gekauft - und ziemlich enttäuscht! Schließe mich einigen meiner "Vorrezendenten" an, speziell was den Sound dieses Live-Albums angeht! Hatte zunächst an meinen Boxen gezweifelt, konnte aber beim besten Willen nicht mehr Transparenz hervorlocken! Wenn jemand hier "fett" und "hart" hört, dann weiß ich nicht?! Ich hab eher ein wummern und dröhnen im Ohr, und zwar durchgehend - die Bezeichnung "Soundbrei " kommt schon ganz gut hin!! Das Konzert war bestimmt super - die CD muß aber nicht wirklich sein! Die Verlockung mit großem Namen nochmal Kasse zu machen stand wohl im Vordergrund - leider! Led Zeppelin ist und bleibt aber trotzdem Kult - klar!

..wie grandios ist das denn ! Die Herren habe ja auch schon ein paar Tage auf der Uhr und dann so was auf die Bühne zu stellen….Hut ab !

Ich verstehe hier viele nicht, das Konzert ist meiner Meinung nach absolut genial. Für ihr alter hat Led Zeppelin eine geniale Vorstellung abgeliefert, man kann sagen was man will aber nicht das es energielos und trist wirkt, es mag vielleicht nicht "The Song Remains The Same" überbieten aber es ist ein unglaubliches Konzert!!

Ich finde die CD und DVD klasse. Ey klaro sind die nicht mehr 25 oder 30 und haben nicht mehr das Feuer. Was erwartet Ihr, die sind bald 70 die Herren. Das Robert Plant da nicht mehr hinkommt wo er früher rumgegrantelt hat ist doch wohl klar. Jimy Page hat auch früher nie superakurat gespielt. Die Live at Madison Square Garden aus den 70ern bietet da einige Beispiele, das hat mich damals nicht gestört und heute stört's mich auch nicht. Und die Zeiten von 18 min Solos auf der Gitarre sind vorbei (in einigen Fällen - gottseidank) Ich brauch da keine 30 Min Versionen von Dazed an Confused - früher auch nicht. Insgesamt ist das Paket stimmig, wer die alten LED ZEP Haben will sollte sich die alten Scheiben reinziehen. Mir gefällt das Konzert so wie es ist. Der Sound stimmt, die Jungs hatten Spaß und ich auch - so solls sein Basta ;-) Beste Grüße JH

Gut, dass Robert Plant nicht mehr so weit rauf kommt wie vor 40 Jahren, geschenkt. Das liegt am Alter und wird doch während des Konzerts gut umschifft. Bonham als Drummer macht eine fabelhafte Figur, er ist schlicht klasse. JPJ ist über jeden Zweifel erhaben. Aber Page hatte nicht seinen besten Tag. Die Riffs sind unsauber gespielt, er ist halt kein Ausnahmegitarrist mehr. Und das hat nix mit Schnelligkeit oder Kondensstreifen an der Griffhand zu tun. Er hat einfach abgebaut. Das schlimmste ist aber die Abmischung. Fad, verzerrt, übelst vor allem bei der Gitarre, die schlicht nur noch ein Klangbrei ist. Das ist nicht mal 60er Jahre Niveau. Schade. Das Konzert war sicher gut, aber das was man auf Konserve serviert bekommt ist unterirdisch. Deshalb nur 3 Sterne. Page und der Sound kosten die beiden nicht erreichten Sterne …

Hab mich echt drauf gefreut, bin ziemlich enttäuscht. Lieblos heruntergespielt, schlechter Gesang, noch schlechter abgemischt. Wer Led Zeppelin richtig geil live erleben möchte, dem sei "The Song remains the Same"'empfohlen. Und nicht "Celebration Day". Leider.

Vorweg: Led Zeppelin ist eine der besten überhaupt ! Zumindest die Sachen von früher. Ich habe mich im Vorfeld sehr auf "Celebration Day" gefreut und es mir auch zügig nach der Erscheinung bestellt. Beim ersten Hören konnte ich meinen Ohren nicht trauen: Plant ist energielos, Page spielt nicht sauber und zu schnell, totaler Kommerz ! Aber mal im Detail: Jedes Mitglied von Led Zeppelin hat die Band im Einzelnen ausgemacht. Leider ist davon nicht mehr viel übrig. Robert Plant singt viel zu tief, was nicht im Ansatz an die alten Zeiten ran kommt. Wer kennt nicht den epischen Schrei am Anfang vom Immigrant Song? Das was Robert Plant auf diesem Konzert macht hat rein gar nichts mehr damit zu tun. Er kommt nicht im Ansatz aus sich raus und man bekommt den Eindruck, als hätte er keinen Spaß an diesem Konzert gehabt. Jimmy Page spielt viel zu unsauber. Gerade bei Dazed and Confused finde ich es ganz schlimm, da es wirklich gar nix mehr mit dem richtigen Dazed and Confused zu tun hat, welches live schonmal 30 Minuten dauern konnte. Am schlimmsten finde ich Pages Leistung bei Stairway to Heaven, einem der bekanntesten Stücke der Band. Page fängt das Lied viel zu schnell an (anscheinend hatte er es eilig) und spielt es zu dem leicht verzerrt, was einfach nicht gut klingt in den ersten paar Minuten. Das Solo war früher ein live ein absolutes Feuerwerk. Bei diesem Konzert hat er fast genau das Solo von der Studioversion benutzt, was zudem auch nur eine Minute lang ist (kommt mir zumindest nicht länger vor) und auch noch unsauber ist. Ausserdem benutzt Page gerade bei diesem Lied Fills, welche ich schon nach 4 Monaten E Gitarren Unterricht spielen konnte. Insgesamt sind die Fills sehr dürftig und unoriginell. Jason Bonham macht seine Sache okay. Er ist ein würdiger Vertreter für Bonze, aber halt leider nur ein Vertreter. Es kommt nicht an Bonze ran, aber es ist auch nicht schlecht. Ich finde er bringt doch eine große Menge an Energie in das Ganze hinein. Leider ist das Schlagzeug sehr schlecht abgefischt. Gerade Rock'n'Roll macht dadurch nur halb so viel Spaß. Der schlechte Sound ist generell etwas, was ich am Album noch zu kritisieren hätte, aber das ist halt nix, was die eigentliche Performance der Band betrifft. Der einzige, der es immernoch drauf hat ist John Paul Jones: Der Mann sieht zwar uralt aus, aber ist immernoch der Alte. Er spielt sauber und wie in den alten Zeiten. Bei Black Dog merkt man das ganze ganz gut, finde ich. Auch Trammpled Under Foot kann man sich bloß seinetwegen anhören, leider. Auch bei Them Crooked Vultures zeigt der Mann bei Liedern wie "Elephants", dass er noch genügend Energie besitzt. Er ist der Einzige an dem ich nichts zu bemängeln habe. Ein weiterer Punkt ist der Kommerz: Dazed and Confused wurde doch früher auf 30 Minuten und länger gezogen, was für mich gerade das Markante war (neben dem Bass in dem Lied). Auf der CD haben wir eine abgespackte elfminütige Version. 11 Minuten? Ein Witz. Mal am Rande bemerkt ist der Track mit 11:46 der Längste auf dem ganzen Album. Wie schon angesprochen ist auch Stairway to Heaven zu kommerziell, wegen des viel zu kurzen und nicht improvisierten Solos. Wahrscheinlich gab es kein Moby Dick mit epischem Drum Solo von Jason, weil das nicht kommerziell genug ist. Leider wäre das ne super Gelegenheit gewesen, wo sich Jason hätte richtig beweisen können… Und der Punkt der mich fast am meisten aufregt ist das Publikum. Good Times Bad Times fängt an und man hört minimalen Applaus. Ich meine das sind Led Zeppelin. Natürlich ist der Applaus bei Stairway to Heaven, Kashmir und Whole Lotta Love größer, aber warum nicht bei den anderen Liedern? Fazit: Bis auf JPJ ist nichts mehr wirklich das, was es mal war. Vielleicht könnten wir uns auf einer Reunion Tour mal vom Gegenteil beweisen lassen, aber auf Celebration Day sind leider nur wenige Lichtblicke.

Ich sehe die Blu Ray zum Konzert im Moment zum ersten Mal. Mein erster Eindruck ist zu 99% positiv. In den ersten Minuten wird bereits klar, dass Bonham (Jr.) und Jones die sind, die Band an diesem Abend von Anfang bis Ende "stabil halten" und zu Höchstleistungen anspornen. Jimmy Page wird von Song zu Song besser- in dem Alter muss man sich wohl einfach "warmspielen". Robert Plant singt trotz stimmlicher Probleme konzentriert und gibt durchgehend sein bestes. Der Sound ist meiner Meinung nach gut bis sehr gut und klingt immer, als währe er auf den jeweiligen Song abgestimmt (Good Times Bad Times kommt z.B. sehr roh rüber, während sich No Quarter voll und kräftig anhört). Blu Ray sowie Live CDs sind definitiv empfehlenswert! Danke Led Zeppelin!