Maximaler Spaß mit verbalem Minimalismus
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By klexer
Kabarett vom Feinsten: Millers Kunstfigur (hat sie eigentlich einen Namen?) redet, wie ihr, (d.h. ihm) der Schnabel gewachsen ist - langsam, unvollständig, unterbrochen vom eigenen Nachdenken, dass mit dem eh schon zeitlupenhaften Sprechtempo oft kaum mitkommt. Dann plötzlich mit Esprit; der Wortwitz ist dem Protagonisten meist gar nicht bewusst (dem Miller macht er daher doppelt Spaß). MIller zeigt gesellschaftliche Zustände oder Befindlichkeiten auf, ohne den Zeigefinger zu erheben. Irgendwie sind seine Typen bemitleidenswert, aber immer auch ein wenig sympathisch (der Jürgen und der Achim z.B., von denen viel erzählt wird). Am feinsten aber wohl die gewitzt gedrechselten Halbsätze, wie dieser Dingens, ähhh... Piet Klocke in Slowmotion und mit Dialekt. Das muss ja mal... - ...und warum auch nicht....? Einwandfrei!!!